In der Nacht regnet es, doch am Morgen haben sich alle Wolken wieder verzogen. Heute will ich mal so richtig entspannen, eine kurze, abfallende Strecke steht an. Es gibt mal kein Bacon & Eggs zum Frühstück, das hole ich allerdings 30 KM später nach an einer Raststätte, die traumhaft schön an einem See liegt und auch sehr hübsch eingerichtet ist. Man erkennt mich mal nicht als Deutscher! Irgendwie muss unter meine Zunge eine Wolldecke geraten sein ... Kurz danach habe ich Gelegenheit, etwas von dem wieder abzuarbeiten, was ich gerade zu mir genommen habe, dann geht es im Sauseschritt hinunter zum Teslin Lake. Die längste Brücke auf dem AH, die hier den Zufluss überquert, weist als Boden mal wieder dieses üble Drahtgeflecht auf, das mich aus Sorge um meine Reifen schieben lässt. Anschließend besichtige ich im gleichnamigen Dorf das Indianermuseum und erfahre dort u.a., dass ein wohlhabender Bewohner in den 20er Jahren das erste Auto hierher brachte, obwohl es noch keine Straßen gab – er fuhr im Winter auf dem See herum ... weiter geht es, 50 KM am See entlang, alles andere als langweilig. Zwischendurch darf es dann noch ein überaus leckeres Sandwich sein – hey, purer Luxus, diese Versorgung! Gleich am Ende des Sees erreiche ich den Zeltplatz, der alles zu bieten hat, mmh, auch leckeren Kuchen, das liebe ich am Ende eines kurzen Tages besonders. Ansonsten gibt es noch 2 Reisende,  die ich sofort als Landsleute identifiziere, und eine prächtige Ausleuchtung der den Fluss bevölkernden Felsen durch die untergehende Sonne. Als ich so vor mich hintrane, glaube ich plötzlich meinen Ohren nicht mehr trauen zu dürfen: Aus einem Fahrzeug schallt mir BAP entgegen, es passt: "Fortsetzung folgt" ..