Ein
Ruhetag ist obligatorisch, dann folgt eine leicht unangenehme Aufgabe:
Durchwühlen bis nach Neapel bzw. Pompeji. Hier an der Küste strunzt die Sonne
und beleuchtet den üblen Verkehr, der mich den ganzen Tag begleitet. Einige
Versuche, von der Hauptstrasse wegzukommen, scheitern, nur kurz vor Neapel gibt‘s
eine nette Möglichkeit.
Einige
kleinere Anstiege sorgen dafür, dass ich einen prächtigen Ausblick auf die
Stadt genießen kann, und auch die Fahrt durch das Zentrum – bzw. den Hafen
– geht flott voran: Ein Radfahrer bietet sich als Führer an und saust mit mir
im Schlepptau über Schleichwege am Feierabendverkehr vorbei, so dass mir
zwischendurch doch ein paar Bedenken kommen ...
Doch
er liefert mich ganz korrekt an der Ausfallstraße Richtung Pompeji ab, und
jetzt bin ich dem sprudelnden Verkehr ausgeliefert. Es ist ein geradezu
glorreiches Durcheinander, Stau und Hupen ohne Ende, dazwischen komplette
Familien auf dem obligatorischen Roller, also: Vater, Mutter und Kind auf einem
Gefährt ...
Irgendwie
macht es richtig Spaß, da mitzuschwimmen. Noch ein nettes Erlebnis würzt den
Abend: Beim obligatorischen Einkauf kurz vor Schluss redet ein älterer Herr auf
mich ein, natürlich kapier ich nix, er geht mit mir in den Supermarkt; eine
Verkäuferin übersetzt: Ich soll das Fahrrad im Geschäft abstellen ...