Zurück Übersicht Weiter                                   Zur Karte

2. Sigmaringen - Erzingen: "Ruhige Felder"

Erst um 8.00 Uhr klingelt der Wecker - falsch gestellt. Ist aber auch nicht schlecht in Anbetracht des kurzen Tages, den ich mir vorgenommen habe, und es vergeht auch noch einige Zeit, in der ich mich mit meinem holländischen Kollegen über Sinn und Unsinn des geeinigten Europas ausgetauscht habe. So gegen 10.30 Uhr geht's dann so richtig los zur ersten Volletappe, und, na ja, nach dem fulminanten Start gestern sind die ruhigen Fahrten in den Feldern, wie sie heute vorherrschen, doch eher was zum 'runterkommen. Erwähnenswert sind die ausgedehnten Auen bei Riedlingen und der Verlauf der Donau bei Rottenader in weitgefassten Becken. So ab KM 70 kommt dann noch ein leichter Schwächeanfall dazu; ist mir bei der letzten Tour in den ersten Tagen auch passiert, der Körper muss sich halt erst daran gewöhnen, dass in den nächsten Wochen das schlaffe Leben der westlichen Zivilisation vom abenteuerlichen Leben eines ... äh ... Radreisenden in der westlichen Zivilisation abgelöst wird. Nach der Passierung einer finalen Steigung und der anschließenden Abfahrt finde ich mich auf einem Zeltplatz wieder, der vor allem durch seine Einfachheit bestrickt und eigentlich Teil eines kleinen Sportplatzes ist. Lange nach mir taucht noch eine Gruppe von Radfahrern auf, die vor dem Zeltaufbau noch ausgiebig mit ihren Stretching-Übungen angeben. O' Mann, frag ich etwas später nach, wo seid Ihr denn gestartet? Sigmaringen ....